Zur Methode und Reichweite der Physik
Vortrag auf der RSNG-Jahrestagung „Methode und Reichweite der Naturwissenschaften“, 28.-30.09.2012
Tagungszentrum Stuttgart-Hohenheim
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Einige Thesen des Vortrags
Der Glaube an eine einheitliche und einfache, mathematisch beschreibbare Grundstruktur der physikalischen Wirklichkeit hat sich bewährt. Man kann begründet vermuten, dass die heutigen physikalischen Theorien nahe an einer vollständigen Beschreibung der grundlegenden Wirklichkeit sind.
Aber: „Wir fühlen, dass, selbst wenn alle wissenschaftlichen Fragen beantwortet sind, unsere Lebensprobleme noch gar nicht berührt sind.“ (Wittgenstein, Tractatus logico-philosophicus 6.52)
Innenperspektive ist von der physikalischen (empirisch-wissenschaftlichen) Beschreibung (Außenperspektive) kategorial verschieden.
Zwei Perspektiven-Modelle:
- Innen- versus Außenperspektive
- Kontinuum von Perspektiven
– Objektivität und Allgemeinheit in einem Kontinuum mit Subjektivität und Besonderheit
– Intersubjektive Erkenntnis und Wissenschaft gibt es auch in den Perspektiven, die nicht vollständig objektivierbar und verallgemeinerbar sind: hermeneutische Wissenschaften, Psychologie, Philosophie, Religion, Ästhetik, etc.
– Objektivität und Verallgemeinerbarkeit sind nicht die einzigen Ideale der Erkenntnis.
Fazit:
- Erfolg der Physik
– Instrumentalistisch: Erfolg der objektivierenden und verallgemeinernden Methode
– Ontologisch: Blick auf die Wirklichkeit, die Welt? - Kompatibilität mit anderen Perspektiven der Betrachtung
– Subjektivität und Besonderheit nicht als Erkenntnisdefizit, sondern als alternative Form der Erkenntnis
Beiträge der Tagung
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