Leben nach dem Tod?

Die Titelfrage des Buches („Was kommt nach dem Tod?“) führt in das Zentrum des christlichen Glaubens, die Hoffnung auf Auferstehung. Die Herangehensweise ist insofern fundamentaltheologisch, als es dem Autor Hans Kessler darum geht, diese Hoffnung vor der Vernunft zu verantworten und gute Gründe für sie anzugeben, „ohne in sich widersprüchlich zu sein und ohne gesichertem heutigen Wissen etwa der Naturwissenschaften zu widersprechen“ (181). 
 
Hier kommt Kesslers jahrelange Erfahrung im Dialog mit den Naturwissenschaften ebenso zur Geltung wie bei der umsichtigen Einbeziehung der Nahtoderfahrung, bei denen Kessler fragt, „ob es bei diesen Extremerfahrungen etwas gibt, was exakt überprüft werden kann, sodass es uns allen zu denken gibt“ (44). Kessler knüpft aber nicht nur bei diesen Sondererfahrungen an, sondern auch an „allen Menschen zugängliche(n) Grunderfahrungen“ (44), die mit den Offenbarungszeugnissen korreliert werden, in denen sich ein Gott zeigt, „der jeden Menschen liebt und keinen im Tod fallen lässt, ihn vielmehr heil macht und vollendet, und zwar mitsamt seinen (uneingeholten oder ihm geraubten) Möglichkeiten, also so, wie er von Gott her sein könnte und wie er im Tiefsten zu sein sich sehnt“ (213)
Der Juni 2014 in Weingarten gehaltene Vortrag Kesslers kann als Zusammenfassung des Buches verstanden werden, aber auch als Anlass, die reichhaltigen Denkanstöße des Vortrags ausführlich zu vertiefen.
Vortrag als pdf-Datei
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